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Genome Sequencer

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung in 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179056002
 
Das Feld der DNA Sequenzierung wurde kürzlich durch eine neue Technologie revolutioniert, die eine Generierung extrem großer DNA-Sequenzierdaten in kurzer Zeit zu vergleichsweise geringen Kosten ermöglicht (“massively parallel sequencing” oder “next generation sequencing”). Es ist mit dieser Technologie realistisch geworden, komplette humane Genome innerhalb von sechs Monaten zu sequenzieren. Neben der DNA-Sequenzierung kann auch RNA sequenziert werden. Es ist möglich geworden, alle RNA-Typen eines Gewebes qualitativ und quantitativ zu detektieren (Transkriptom-analysen, digitale Genexpression). Diese extrem tiefe Detektion von sogar einzelnen RNA-Transkripten konnte mit herkömmlichen Technologien (Mikroarrays) bisher nicht erreicht werden. So können z.B. Transkriptionsprofile von differenzierten mit undifferenzierten Zellen in hoher Auflösung verglichen werden. Weitere Anwendungsbereiche sind epigenetische Assays (DNA Methylierung), Chromatin-Immunpräzipitationen (z.B. DNA-bindende Bereiche von Transkriptionsfaktoren) oder Hochdurchsatzdetektion von Mutationen in kompletten Genomen. Grundsätzlich ist diese Technologie robust und vielseitig einsetzbar und bietet zur Zeit den Grundstock für molekularbiologisches Arbeiten.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 3150 DNA-Sequenzer
Antragstellende Institution Technische Universität Dresden
 
 

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