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Organisationslogiken grenzüberschreitender Immobilienmärkte: Akteurkonstellationen und Geographien am Beispiel des Büromarktes von Warschau

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 178177700
 
Im Forschungsprojekt wird untersucht, a) welche Organisationslogiken (handlungsanleitende Prinzipien) die Formierung eines grenzüberschreitenden Immobilienmarktes ermöglichen, und b), durch welche Akteure und wo diese Organisationslogiken hervorgebracht werden. Die Fragestellung beruht auf der Annahme, dass die Schaffung eines grenzüberschreitenden Immobilienmarktes einen qualitativen Wandel auf bis dahin geschlossenen Märkten impliziert, der über gesetzliche Deregulierungen ebenso hinausgeht wie über die Präsenz ausländischer Akteure oder den Anstieg ausländischer Investitionen. Als Fallstudien wurden die Büroimmobilienmärkte in Warschau und Mexico City ausgewählt, weil globale Immobilieninvestitionen dort einerseits ein erst junges Phänomen darstellen, andererseits aber eine sehr dynamische Entwicklung erfahren. Den Wandel immobilienwirtschaftlicher Organisationslogiken analysieren wir in einem diachronen und synchronen Vergleich auf den Ebenen des Immobilienmarktes (Makro) und des -objektes (Mikro), und zwar bezüglich der Erstellung von Marktanalysen, der architektonischen Gestaltung und technischen Produktion von Gebäuden, und der Abwicklung von Transaktionen. Die Kernthese lautet, dass die Organisationslogiken eines grenz-überschreitenden Immobilienmarktes in globalen-lokalen, relationalen Wissensnetzwerken v.a. zwischen Global Cities gebildet werden. Akteurkonstellationen und Geographien in der Hervorbringung dieser neuen Organisationslogiken verweisen auf einen transnationalen Charakter neuer handlungsanleitender Prinzipien auf lokalen Immobilienmärkten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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