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Kombination von zuverlässigkeitsbasierten und algebraischen Strategien zur Decodierung verketteter Codes
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Martin Bossert
Fachliche Zuordnung
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 17607857
In den letzten Jahren haben sich viele Forschungsaktivitäten im Bereich der Kanalcodierung auf iterative Decodiermethoden von vergleichsweise einfachen Komponentencodes konzentriert. Andererseits sind schon seit langer Zeit sehr leistungsfähige Codes bekannt (z.B. Reed-Solomon Codes), die sehr effizient mit algebraischen Verfahren decodiert werden können. Die üblicherweise eingesetzten algebraischen Decoder erlauben keine Verwendung von Zuverlässigkeitsinformation, die jedoch für die Verwendung von iterativen Methoden notwendig ist. Deshalb sollen im Rahmen dieses Vorhabens neue und alternative Decodierverfahren untersucht werden, die die Verknüpfung von probabilistischer und algebraischer Decodierung bei verketteten Codes erlauben. Hierbei sollen u.a. Listendecodierverfahren verwendet werden, die statt einer einzelnen Entscheidung Listen mit mehreren Entscheidungen erstellen, die nach Zuverlässigkeiten geordnet sind. Damit stellen solche Verfahren ein mögliches Bindeglied zwischen hard decision und soft decision Decodierverfahren dar. Außerdem sollen zur Verbesserung des Decodierergebnisses bei verketteten Codes algebraische Decodierverfahren eingesetzt werden, die durch simultanes Decodieren von mehreren Codeworten des äußeren Codes eine Decodierung über die halbe Mindestdistanz hinaus erlauben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen