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Rissinitiierung bei VHCF: Aufklärung relevanter Schädigungsmechanismen an 100Cr6
Antragsteller
Professor Dr. Eberhard Kerscher; Professor Dr. Michael Kopnarski
Fachliche Zuordnung
Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung
Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 172849613
Bei sehr langen Lebensdauern zyklisch beanspruchter Bauteile tritt vermehrt ein Versagenvon Fehlstellen unterhalb der Bauteiloberfläche z.B. ausgehend von nichtmetallischenEinschlüssen in hochfesten Stählen auf. Dieser Effekt wurde in Ermüdungsversucheninsbesondere bei niedrigen Spannungsamplituden, die zu Bruchlastspielzahlen größer als 106Lastspielen führen, beobachtet. Bei höheren Spannungsamplituden tritt dagegen ein Versagenausgehend von der Oberfläche auf. Die Ursache für diesen Übergang des Versagensorts von derOberfläche ins Volumen soll im beantragten Vorhaben erforscht werden. Dazu werden an derOberfläche und falls möglich im Inneren der Probe unterschiedlich große künstliche Fehlstelleneingebracht, um zu prüfen, bei welcher Kombination aus Beanspruchung und Fehlstellengrößedas Versagen ins Probeninnere übergeht. Des Weiteren wird untersucht, ob und wie sich dieRissausbreitung von Fehlstellen an der Oberfläche von der von Fehlstellen unterhalb derOberfläche unterscheidet. Dazu wird die elektrische Widerstandsmessung mit GleichstromundWechselstrompotenzialsonde eingesetzt. Am Ende soll mit Hilfe der Schwellwerte für dieRissinitiierung und den zugehörigen Rissausbreitungsraten der Versagensübergang erklärt unddamit ein besseres Verständnis des Versagens bei VHCF geschaffen werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme