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Wie das synchronisierte Gehirn Langzeitgedächtnisinhalte formt

Subject Area General, Cognitive and Mathematical Psychology
Term from 2010 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 172352968
 
Gedächtnisinhalte werden in den synaptischen Verbindungen von Neuronenverbänden gespeichert. Diese Verbindungen werden durch synchrones Feuern geformt, welches durch Gehirnoszillationen vermittelt wird. Gehirnoszillationen sollten demnach ein Schlüsselmechanismus für die Enkodierung von Inhalten ins Langzeitgedächtnis sein, bislang ist jedoch wenig über diese Mechanismen bekannt. In einer umfassenden Serie von Experimenten sollen deshalb neuronale Synchronisationsprozesse bei Langzeitgedächtnisenkodierung untersucht werden. Aufbauend auf Hypothesen, die aus kognitiven Gedächtnistheorien abgeleitet sind, sollen verschiedene oszillatorische Gedächtnisnetzwerke dissoziiert werden. Darüber hinaus soll geprüft werden, inwiefern diese Gedächtnisnetzwerke beim Abruf von Gedächtnisinhalten reaktiviert werden. Mithilfe von elektrophysiologischen und bildgebenden Verfahren soll somit erstmalig ein vollständiger Blick auf die Dynamiken oszillatorischer Gedächtnisnetzwerke geworfen werden. Auf Basis dieser Daten soll ein neurokognitives Gedächtnismodell entwickelt werden, das diesen Dynamiken erstmals Rechnung trägt. Mithilfe von angewandten Experimenten soll weiter geprüft werden, inwiefern diese Gedächtnisnetzwerke durch Training neuroplastisch verändert werden können. Diese Ergebnisse können für zukünftige Therapie Ansätze zur Behandlung von Demenzen von enormer Bedeutung sein.
DFG Programme Independent Junior Research Groups
International Connection United Kingdom
Major Instrumentation fMRI kompatibles 64 Kanal EEG System
Instrumentation Group 3420 Elektrokardiographen
 
 

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