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Numerische Modellierung des Übergangs von Kondensstreifen in Zirrusbewölkung unter Berücksichtigung von synoptischen Einflüssen und der Bildung von Contrailclustern in vielbeflogenen Regionen

Antragsteller Dr. Simon Unterstraßer
Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 170889006
 
Flugzeuginduzierte Zirren stellen nicht nur die größte Unsicherheit bei der Bewertung des luftverkehrsinduzierten Strahlungsantriebs dar, sondern tragen wahrscheinlich auch den Hauptanteil zum Klimaeffekt des Luftverkehrs bei. Es ist daher geboten, die Unsicherheiten zu minimieren und gegebenenfalls geeignete Vermeidungsstrategien abzuleiten. Flugzeuginduzierte Zirren entstehen aus gealterten Kondensstreifen und sind nur schwer von natürlich gebildeten Zirren zu unterscheiden, was deren Beobachtung mit Fernerkundungs- und In-situ-Methoden erschwert. Daher sind die Eigenschaften und die Lebenszeit der gealterten Kondensstreifen nur wenig bekannt und generell ist deren Bedeckungsgrad und Strahlungsantrieb nur sehr unsicher abzuschätzen. Hier soll mit numerischen Methoden der Übergang von Kondensstreifen in Zirren untersucht werden, insbesondere wie sich synoptische Vorgänge auf die Entwicklung und Lebenszeit der Kondensstreifen auswirken. Außerdem soll die Agglomeration und Interaktion mehrerer Kondensstreifen, die zur Bildung von Contrailclustern führen, studiert werden, um Sättigungseffekte in vielbeflogenen Luftverkehrsräumen quantifizieren zu können. Dazu müssen bisher verwendete numerische Modelle für die Kondensstreifensimulation weiterentwickelt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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