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Untersuchung des Einflusses der Kerndeformation auf Dipol-Stärkeverteilungen und möglicher Konsequenzen für transmutationsrelevante Reaktionen

Antragsteller Dr. Ronald Schwengner
Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 170317348
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt beinhaltete die Untersuchung spezieller strukturbedingter Eigenschaften von elektromagnetischen Stärkefunktionen. Diese Stärkefunktionen sind eine wichtige Eingangsgröße für die Berechnung von Reaktionsraten im statistischen Kernreaktionsmodell. Die Reaktionsraten wiederum bestimmen den Ablauf von astrophysikalischen Prozessen wie der Synthese von Elementen schwerer als Eisen in kosmischen Szenarien wie Supernovae. Die Reaktionsraten sind auch für die Simulation von Reaktionen in kerntechnischen Anwendungen von Bedeutung. Ein Hauptergebnis der Untersuchung der Reihe der stabilen Xenon-Isotope ist, dass die elektrische Dipol-Stärke im Energiebereich unterhalb der Neutronen-Separationsenergie mit dem Neutronenüberschuss in einem Nuklid zunimmt. Die Abhängigkeit der summierten elektrischen Dipol-Stärke von der Kerndeformation ist dagegen gering. Diese Information dient speziell dem Test und der Verbesserung von Kernmodellen, die dann für Vorhersagen für experimentell nicht zugängliche Nuklide benutzt werden können. Außerdem wurde auch die magnetische Dipol-Stärke im genannten Gebiet der Anregungsenergie spektral bestimmt. Diese neuartigen Ergebnisse sind ebenfalls ein genauer Test von Modellrechnungen. Die Kombination von Experimenten mit kontinuierlicher Bremsstrahlung an γELBE und mit quasimonoenergetischer, polarisierter Gammastrahlung an HIγS stellte sich als eine ideale Methode zur Gewinnung der gewünschten physikalischen Größen heraus.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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