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Ambulante, kognitiv-behaviorale Gruppentherapie bei multiplen somatoformen Symptomen. Eine randomisierte kontrollierte Evaluationsstudie.
Antragstellerin
Professorin Dr. Annette Schröder
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16993637
Trotz der hohen Prävalenz von multiplen somatoformen Symptomen besteht bislang ein Mangel an Interventionsstudien zur Behandlung der Patientengruppe. Stationäre Interventionen, die auf dem Störungsmodell von Rief und Hiller (1998) aufbauen, erwiesen sich als wirksam. In der vorliegenden Studie soll eine Gruppenintervention an die Besonderheiten der ambulanten Versorgung adaptiert werden. In einer kontrollierten, randomisierten Studie soll die Effektivität einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenintervention bei Patienten mit multiplen somatoformen Symptomen untersucht werden. Die Intervention berücksichtigt die niedrige Psychotherapiemotivation der Zielgruppe, indem die Patienten über eine Kooperation mit Hausärzten der Region für die Teilnahme rekrutiert werden. Die Patienten werden randomisiert zwei Behandlungsgruppen (Interventions- und Kontrollgruppe) und einer Wartegruppe zugewiesen. Vorgesehen sind drei bzw. vier Messzeitpunkte sowie eine katamnestische Nacherhebung nach sechs Monaten. Die Ergebnisvariablen (a) Kognitive Bewertung der Symptomatik; b) Aufmerksamkeitsfokussierung; c) Krankheitsverhalten; d) körperliche und psychische Symptomatik) werden aus dem Modell von Rief und Hiller (1998) abgeleitet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen