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Relaxationssätze und notwendige Optimalitätsbedingungen für semikonvexe mehrdimensionale Steuerungsprobleme
Antragsteller
Privatdozent Dr. Marcus Wagner
Fachliche Zuordnung
Mathematik
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 169104499
Der Beweis des Pontrjaginschen Maximumprinzips für mehrdimensionale Kontrollprobleme mit partiellen Differentialgleichungen ist bis heute an die Konvexität bzw. konvexe Relaxierbarkeit von Integrand und Steuerbereich geknüpft. Das vorgeschlagene Forschungsvorhaben zielt anhand der Untersuchung von Problemen mit pDGen 1. Ordnung darauf, diese Beschränkung zu überwinden und notwendige Optimalitätsbedingungen für Aufgaben mit polykonvexen bzw. quasikonvexen Daten zu gewinnen. Dabei ist einerseits an die Einbeziehung von Elementen der polykonvexen Analysis in die Beweise gedacht; andererseits soll die Tatsache ausgenutzt werden, daß der Beweis des Pontrjaginschen Maximumprinzips nach Ioffe/Tichomirov auf einer — implizit durchgeführten — konvexen Relaxation der vorliegenden Aufgabe mit Youngschen Maßen beruht. In Verallgemeinerung dieses Zugangs soll der Zusammenhang zwischen dem Beweis notwendiger Optimalitätsbedingungen und der für vektorielle Aufgaben zwingenden semikonvexen Relaxation systematisch herausgearbeitet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Österreich, Schweiz
Beteiligte Personen
Professor Dr. Bernard Dacorogna; Professor Dr. Karl Kunisch; Professor Dr. Stephan Luckhaus