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Lebensqualität (LQ) im Alter - Normierung des WHOQOL-OLD und Erhebung der LQ in verschiedenen Subgruppen der Altenbevölkerung
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Ines Conrad; Professor Dr. Reinhold Kilian
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 167288812
Die subjektive LQ gilt mittlerweile in weiten Bereichen der gesundheitlichen Versorgung als ein zentrales Kriterium für die Beurteilung der Qualität medizinischer und pflegerischer Leistungen. Allerdings existierten bisher keine international entwickelten LQ-Instrumente speziell für die Gruppe der älteren Menschen. Genau diese Kriterien erfüllt der WHOQOL-OLD, ein Instrument zur interkulturellen Erfassung der subjektiven Lebensqualität im Alter, das von der WHOQOL-OLD-Gruppe – eine internationale unter der Schirmherrschaft der WHO tätige Arbeitsgruppe – entwickelt wurde.Geplant ist eine Bevölkerungsumfrage mit dem Ziel der gemeinsamen Normierung des WHOQOL-BREF und -OLD in der Altenbevölkerung. Aufgrund der erhöhten Morbidität im Alter und der möglichen Auswirkung von für diese Altersgruppe relevanten Erkrankungen auf die Skalierung sollen zusätzlich bestimmte Teilpopulationen der Altenbevölkerung in den Neuen und Alten Bundesländern befragt werden (somatische und psychiatrische Patienten). Außerdem soll die LQ von älteren pflegenden Angehörigen, eine ebenfalls relevante Zielgruppe, erfasst werden. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Handbuchs für die deutschsprachige Version des Instruments WHOQOL-OLD zur Erfassung der Lebensqualität älterer Menschen. Dieses Handbuch soll die strukturellen Eigenschaften des Konstruktes, Reliabilität sowie Validität des Instrumentes darstellen und die Vergleichbarkeit unterschiedlich betroffener Personengruppen auf einem gemeinsam gültigen Instrument möglich machen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Dr. Herbert Matschinger; Professorin Dr. Steffi G. Riedel-Heller