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Dilatometer mit Abschreck- und Deformationsfunktion
Fachliche Zuordnung
Materialwissenschaft
Förderung
Förderung in 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 166035691
„Die Dilatometrie ist eine Schlüsselmethode der Materialwissenschaft undWerkstofftechnologie. Sie gestattet einen Einblick in die unter der Einwirkung vonthermischer Energie auftretenden Gefügeänderungen von Werkstoffen und lässt somit auchRückschlüsse auf die Materialeigenschaften zu. Der Einsatz dieser Methode ist für zahlreicheForschungsarbeiten von größter Bedeutung. Zum einen soll die Umwandlungskinetik von unterschiedlichen Werkstoffen untersucht werden, um ein besseres Verständnis von verschiedensten Wärmebehandlungsprozessen zu erlangen. Hierunter fallen z.B. die Umwandlungskinetik von Aluminiumgusswerkstoffen bei der Lösungsglühhandlung und der anschließenden Auslagerung sowie das Umwandlungs- und Anlassverhalten von Stählen. Zum Anderen ist die Simulation vonWärmebehandlungsprozessen, wie z.B. dem Durchhärten, dem Einsatzhärten, demRandschichthärten durch randnahen induktiven Wärmeeintrag oder per Laser und den darausresultierenden Gefügeeigenschaften von großer Bedeutung. Zusätzlich wird die Simulationder Prozessketten für die Herstellung einsatzgehärteter pulvermetallurgischer Zahnräderbetrieben. Mit dem beantragten Dilatometer ist es möglich, Eingabeparameter für dieSimulationsrechnungen sowie ZTU- und ZTA-Schaubilder von neuen Werkstoffen unterdefinierten Belastungszuständen zu ermitteln. Für eine effiziente Durchführung derForschungsvorhaben ist eine hohe Verfügbarkeit und permanenter Zugriff des Geräts durchforschende Wissenschaftler notwendig.“
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
8650 Spezielle Kalorimeter
Antragstellende Institution
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Campus Süd (aufgelöst)
Campus Süd (aufgelöst)