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Untersuchungen zur Rolle C-terminaler Peptide des Ifapsoriasins als Effektoren des epithelialen Abwehrsystems

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165747958
 
„S100-Fused-Type“-Proteine (SFTP) sind strukturell nahe stehende Mitglieder einer vornehmlich in Keratinozyten der Haut exprimierten Proteinfamilie, über deren biologische Funktion sehr wenig bekannt ist. Wir haben kürzlich Ifapsoriasin als neues SFTP identifiziert, das von Hautkeratinozyten gebildet wird. In Vorversuchen zeigte ein rekombinant hergestelltes carboxyterminales Peptidfragment des Ifapsoriasins, das in Säugetieren hoch konserviert ist, selektive antimikrobielle Eigenschaften gegenüber verschiedenen Boden- und Feuchtkeimen der Gattung Pseudomonas sowie E. coli. Der durch Immunfärbung erbrachte Nachweis von Ifapsoriasin insbesondere in Schweißdrüsen und auch im Schweiß lässt vermuten, dass C-terminale Ifapsoriasin-Peptide insbesondere für die Infektionsabwehr der gesunden Haut gegenüber Bodenkeimen wichtig sein könnten. Wir möchten daher klären, unter welchen Bedingungen es in vivo generiert wird, welche Teilstrukturen für die antimikrobielle Aktivität essentiell sind und auf welche Weise es Pseudomonas abtötet. Dazu sollen Ifapsoriasin-Peptide unterschiedlicher Länge, Mutanten sowie ausgewählte Säuger-Ifapsoriasin- Peptide hinsichtlich der antimikrobiellen Aktivität untersucht werden, um die für die antimikrobiellen Eigenschaften wichtigen Strukturelemente zu identifizieren. Ziel dieses Projektes ist es zu ermitteln, ob Ifapsoriasin uns und Säugetiere vor Infektionen durch Boden- und Feuchtkeimen schützt und damit Ergebnisse vielleicht als Basis für die Entwicklung neuer, gegen Pseudomonas aeruginosa gerichteter Antiinfektiva dienen können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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