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Die Assyrisierung Anatoliens. Wege der Urbanisierung in Südost-Anatolien unter assyrischer Herrschaft

Antragsteller Professor Dr. Dirk Wicke
Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 164260599
 
Ziel des Projektes ist die Erfassung und Bewertung des assyrischen Einflusses auf Südost-Anatolien während zweier expansiver Phasen des assyrischen Reiches Ende des 2. Jt.s und Anfang des 1. Jt.s v. Chr. Wirtschaftliche und politische Interessen haben in dieser Zeit einen direkten Niederschlag in der Gründung assyrischer Städte am Tigris sowie in einer zunehmend an Assyrien ausgerichteten materiellen Kultur gefunden. Um dieses Phänomen kulturellen Kontaktes, die gewählten Strategien der assyrischen Expansion und ihre Auswirkungen möglichst umfassend bewerten zu können, verfolgt das Projekt neben einer archäologischen Erforschung der assyrischen Provinzhauptstadt Tušan, dem heutigen Ziyaret Tepe, als Fallbeispiel auch die Untersuchung ihres Hinterlandes. Die Aufarbeitung der Ergebnisse älterer und neuerer Grabungen in diesem Gebiet ist aufgrund der akuten Bedrohung durch einen Staudammbau von aktueller Wichtigkeit. Die Auswertung historischer und archäologischer Quellen sowie die Prüfung und Anwendung bestehender oder gegebenenfalls die Entwicklung neuer Interpretationsmodelle stellen die Hauptziele für dieses ebenso interdisziplinär wie international ausgerichtete Projekt dar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien, Türkei, USA
 
 

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