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Entwicklung eines Auslegungs- und Berechnungsverfahrens für reduzierte Planetenkoppelgetriebe mit beliebiger Leistungsführung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Bernd-Robert Höhn
Fachliche Zuordnung
Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Förderung
Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 163762105
Die Planetengetriebe werden aufgrund ihrer hohen Leistungsdichte und ihrer Vielseitigkeit u.a. dort eingesetzt, wo hohe Übersetzungen auf kleinem Bauraum gefordert sind, Übersetzungsreihen mit komplexen Schaltstrukturen benötigt werden, komplizierte Bewegungsvorgänge nachgebildet oder mechanisch Leistungsstränge geteilt oder zusammengeführt werden sollen. Die heute bekannten Bautypen von Planetengetrieben werden in drei Kategorien eingeteilt:• elementare Planetengetriebe (dreiwellige Planetengetriebe)• Planetenkoppelgetriebe (Verbund aus mehreren Planetengetrieben)• reduzierte Planetenkoppelgetriebe (mehrwellige Planetengetriebe)Im Vergleich zu den anderen Gruppen sind reduzierte Planetenkoppelgetriebe selten vertreten, bisherige Analysemethoden sind nur in Spezialfällen anwendbar, weswegen der genutzte Betriebsbereich stark eingeschränkt ist. Das Potential dieser Getriebe liegt in der Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten bei geringer Teileanzahl und sehr günstigem Wirkungsgradverhalten. Im Vorhaben werden grundlegende Untersuchungen zu diesem Getriebetyp durchgeführt, um handhabbare Rechenverfahren für alle Betriebsfälle zu entwickeln. Hierdurch werden gänzlich neue Möglichkeiten eröffnet, da günstige und besonders kritische Bauformen und Betriebzustände identifizierbar sind. Anhand weniger Vorgaben und Kriterien wird der Rückschluss auf das jeweils optimale reduzierte Planetenkoppelgetriebe für allgemeine Betriebsfälle ermöglicht. Dem Konstrukteur wird ein Hilfsmittel zur Auslegung dieser Getriebe bereitgestellt, um prüfen zu können, wo und wie sich reduzierte Planetenkoppelgetriebe in heutige Systeme eingliedern lassen bzw. wie sich der Anwendungsbereich heutiger Systeme erweitern lässt
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen