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Struktur und Funktion von Landeplätzen und Ufermärkten des 1. Jt. an der unteren Weser und der unteren Ems

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 163334325
 
Flüsse und Bäche waren im 1.Jt. n. Chr. die wichtigsten Verkehrswege in den durch Moore und sumpfige Talauen geprägten Gebieten Nordwestdeutschlands. Über sie erfolgte der Warenaustausch wie die Verbreitung von Fremdgütern (Importgegenständen) zeigt. Die Details der Infrastruktur, die das Rückgrat dieses Verkehrssystem gebildet hat, sind bislang nur in Ansätzen erforscht. Dies betrifft vor allem die in großer Zahl zu vermutenden Landeplätze und Umschlagplätze, an denen die Waren umgeladen wurden und an denen sich Ufermärkte bilden konnten. Zudem ist das ökonomische und soziale System, über das landwirtschaftliche Siedlungen, Handwerker- und Landeplätze, Ufermärkte sowie zentrale Orte miteinander verbunden waren, bislang weitgehend unbekannt.Das beantragte Projekt will diese Forschungslücke verringern und am Beispiel der unteren Abschnitte und der Mündungsbereiche der Flüsse Weser und Ems die ufernahen Fundplätze des 1.Jt. in Hinblick auf ihre Funktion und Struktur sowie ihre jeweiligen naturräumlichen Voraussetzungen einer Analyse unterziehen. Dies soll in erster Linie durch die systematische Auswertung bereits bestehender Dokumentationen und Funde erfolgen. Zur Verdichtung der Informationen sind jedoch auch an einzelnen Fundplätzen Geomagnetik- und Bohrprospektionen, Laserscan-Vermessungen und Sondagen geplant. Im Ergebnis werden für die Arbeitsgebiete neue Erkenntnisse zur Bedeutung des Flusssystems von Weser und Ems für die Herausbildung von Siedlungen, Versorgungs- und Distributionssystemen während des 1.Jt. n. Chr. erwartet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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