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DNA-Enzym gegen XT-1 mRNA zur Behandlung von Rückenmarksverletzungen

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 163145326
 
Nach Rückenmarksverletzungen bildet sich an der Verletzungsstelle eine Narbe, die dazu führt, dass das Axon-Wachstum verhindert und damit die Reparatur des verletzten Rückenmarkes limitiert wird. Daher ist es notwendig neue Therapienansätze zu entwickeln, die die inhibitorische Natur dieser Verletzungs-Narbe verringern. Proteoglykane (PG) bilden eine Gruppe von Molekülen, die sich in der Narbe befinden und die durch ihre inhibitorischen Glykosamionoglykan-(GAG-) Ketten das axonale Wachtum verhindern. In diesem Antrag beschreiben wir die Untersuchung eines DNA-Enzyms, das die mRNA der GAG-Ketten induzierenden Xylosyltransferase-1 (XT-1) schneidet. Um den Mechanismus, der zur Aufnahme des DNA Enzyms in die Zelle führt, zu untersuchen, führen wir zellbiologischen und biochemischen Versuche durch. Das therapeutische Potential dieses DNA-Enzymes wird, erstmalig, nach akuter systemischer Verabreichung von verschiedenen Konzentrationen nach einer Kontusion-Verletzung des thorakalen Rückenmarks bei der Ratte untersucht. Wir werden motorische und sensorische Funktionen in verschiedenen Verhaltenstests prüfen, immunhistochemische Färbungen durchführen, axonales Wachstum durch Tracing-Experimente untersuchen und Blut-Proben und Organe entnehmen um Nebeneffekte zuerkennen. Basierend auf den hier präsentierten vorläufigen Ergebnissen scheint die Aufnahme des DNA Enzyms in die Zelle nach bekannten Vorgängen zu verlaufen. Weiterhin erwarten wir eine Verbesserung in Motorfunktionen der Ratten, jedoch gleichzeitig keine Verschlechterung der sensorischen Funktionen oder allgemeine Nebeneffekte durch die Behandlung des DNA Enzymes.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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