Candide. Journal for Architectural Knowledge

• Antragsteller: Professor Axel Sowa
• Mitantragstellerin: Susanne Schindler
• Fachliche Zuordnung: Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
• Förderung: Förderung von 2010 bis 2013
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 162430814

Candide*. Journal for Architectural Knowledge ist eine neue Zeitschrift für Architektur, herausgegeben vom Lehr- und Forschungsgebiet Architekturtheorie der RWTH Aachen. Candide fördert die Erforschung einer spezifisch architektonischen Wissenskultur.Als durchgängig deutsch-englisch-sprachiges Medium für Architektur, dessen anonymisiertes Gutachter-Verfahren (double-blind peer review) international geltenden, wissenschaftlichen Kriterien entspricht, füllt Candide eine entscheidende Lücke in der aktuellen Publikationslandschaft. Eine solche Plattform zur Profilierung von WissenschaftlerInnen fehlt. Candide erscheint ab November 2009 zwei Mal pro Jahr als gedruckte Zeitschrift und online als Open Access Journal.Die Herausgeber von Candide unterstellen der Architektur zunächst noch keine Wissenschaftlichkeit. Dieser Ansatz würde nur weiter in bekannte, fachinterne Aporien führen. Unstreitig ist jedoch, dass die Architektur über ein fachspezifisches Wissen verfügt und dieses kontinuierlich vermehrt. Unstreitig ist ebenfalls, dass auch kreative Prozesse wie das Anfertigen von Entwürfen, Wissen voraussetzen und hervorbringen. Das Wissen, welches wir in Candide aufzeigen und vermehren möchten, umfasst deshalb sowohl das Beobachterwissen, etwa der Sozialwissenschaften, als auch das praktische Wissen der Handelnden, die sich mit der Konzeption und Erstellung von Werken der Architektur befassen.Die zentralen Fragen, zu deren Beantwortung Candide einladen möchte, sind: Wie wird das Wissen der Architektur generiert, gesammelt, aufbereitet und weitergegeben? In wie weit ist kontextgebundenes Wissen auf andere Lagen übertragbar? Welche Personen, Institutionen und Verbände sind an der Wissensproduktion beteiligt? Welche Techniken, Instrumente und Verfahren spielen dabei welche Rolle?

• DFG-Verfahren: Publizieren und Lizenzieren (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)