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Wie wirkt sich Partneraggression auf die Physiologie der Weibchen und die der Nachkommen aus?

Antragstellerin Dr. Virginie Canoine
Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16113066
 
In sozial monogamen Brutsystemen stellt die Untreue des Weibchens hohe Kosten für das Männchen dar: es investiert Ressourcen in Nachkommen, die eventuell genetisch nicht seine eigenen sind. Die Selektion begünstigt Männchen, die in der Lage sind, Untreue des Weibchens zu verhindern oder zumindest die Kosten zu vermindern. So ¿bewachen¿ die Männchen ihre Weibchen besonders während der fertilen Phase und vertreiben fremde Männchen. Hat das Weibchen aber mit einem fremden Männchen interagiert, so wird es durch aggressives Verhalten bestraft . Die Gründe und die Konsequenzen dieser Partneraggression wurden bisher noch nicht untersucht. In diesem Projekt stelle ich die Hypothese auf, dass diese Partneraggression eine weitere adaptive Strategie des Männchens ist, um seine reproduktive Fitness zu gewährleisten. Aggressive Interaktionen sind stressvoll und bringen den endokrinen Haushalt aus dem Gleichgewicht. Diese endokrinologische Stressreaktion unterdrückt die Reproduktionsphysiologie der Weibchen, was wiederum auch einen starken Einfluss auf den Hormonhaushalt im Ei und so auf die Neuralentwicklung des Embryos haben kann. In dieser Studie untersuche ich an einer sozial monogamen Vogelart, dem Schwarzkehlchen, die Ursache und Auswirkungen der Partneraggression auf die Physiologie des Weibchens und die der Nachkommen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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