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Beurteilung der Bedeutung der Expression melanomassoziierter Antigene A (MAGE-A) in Leukoplakien der Mundhöhle für das maligne Entartungsrisiko dieser Läsionen: Eine Pilotstudie

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160555949
 
Die Beurteilung des malignen Entartungsrisikos von oralen Leukoplakien (CLP) basiert bisher auf der pathologisch- histologischen Begutachtung von Gewebeproben. Das Entartungsrisko scheint mit der Expression von MAGE-A-Antigenen korreliert. Es ist das Ziel des Fortsetzungsantrages zu prüfen, ob die Bestimmung deregulierter Micro(mi)RNAs im peripheren Blut, das weniger invasiv entnommen werden kann als Gewebeproben, ebenfalls die Möglichkeit eröffnet, auf das maligne Entartungsrisiko von oralen Leukoplakien zu schließen. Dazu werden zunächst die miRNA-Expressionmuster in 20 MAGE-A positiven oralen Leukoplakien, aus denen sich ein Plattenepithelcarcinom der Mundhöhle (PECM) entwickelte, 20 oralen Leukoplakien, aus denen sich in einem 5-Jahreszeitraum kein PECM entwickelte, und 20 läsionsfreien Mundschleimhautproben gesunder Probanden bestimmt. Anschließend wird in einer prospektiven Studie geprüft, ob die über den Gewebevergleich identifizierten deregulierten miRNAs, die auf ein erhöhtes malignes Entartungsrisiko von oralen Leukoplakien hinweisen, auch im Blut von 50 Patienten mit manifestem, unbehandeltem PECM und im Blut von 50 Patienten, bei denen OLP immunhistologisch die Expression von MAGE-A-Antigenen zeigen (hohes malignes Entartungsrisiko), nachgewiesen werden können. Als Kontrollen dient das Blut von 50 gesunden Probanden und das Blut von 50 Patienten, bei denen OLP keine Expression von MAGE-A-Antigenen aufweisen (geringes malignes Entartungsrisiko).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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