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Sprachlich-philologische Bearbeitung und digitale Publikation der mythologischen Texte in hethitischer Sprache (CTH 320-370)

Fachliche Zuordnung Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16032454
 
Die mythologischen Texte stellen aufgrund ihrer Thematik und ihrer sprachlichen Eigenheiten eines der wichtigsten und interessantesten Teilcorpora des hethitischen Schrifttums dar. Nach knapp 40 Jahren der Erforschung von einzelnen Texten oder Textpassagen und von diversen Teilaspekten gilt eine neue Gesamtedition als ein dringendes Desiderat. Ziel des Projekts ist es, diese Lücke durch eine digitale Neuedition zu schließen und das Corpus nach dem bisherigen Kenntnisstand vollständig (bzw. soweit möglich, durch neue Textstücke erweitert) mit Übersetzung und philologischem Kommentar einer breiten, auch fachübergreifenden Forscheröffentlichkeit zugänglich zu machen. Dies geschieht in Kooperation mit einem von Prof. Dr. Gernot Wilhelm (Altorientalistik, Julius-Maximilians-Universität Würzburg) geleiteten und von der DFG geförderten Projekt, das letztlich die Digitalisierung des gesamten hethitischen Corpus verfolgt. Eine besondere Nachhaltigkeit der Arbeit darf man auch aufgrund der Publikationsart erwarten, da die Computer-Dateien auch nach Ablauf des Projekts durch Ergänzungen unter vergleichsweise geringem Arbeitsaufwand stets auf dem neuesten Stand der Forschung gehalten werden können. Zwei Forschungsschwerpunkte im Rahmen des Projekts betreffen die systematische sprachwissenschaftliche Untersuchung des episch-mythischen Stils und die Feststellung sprachlicher Interferenzen aufgrund von Sprachkontakt bzw. als Folge der Übersetzung der Texte aus anderen Sprachen, um neue Anhaltspunkte für die Rekonstruktion der Überlieferungswege der mythologischen Literatur zu gewinnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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