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Kooperativität in organischen spintragenden Materialien und ihren Hybridsystemen: Steuerung magnetischer Eigenschaften durch Orientierung von Radikalen (B11)
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2010 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 104405829
Das Projekt befasst sich mit dem Design, der Herstellung und der Charakterisierung neuer organischer Spin-Systeme mit dem Ziel der Maximierung ferromagnetischer Kopplungen. Nach kooperativen magnetischen Systemen wird gegenwärtig meistens nach dem "try-and-error"-Verfahren gesucht, wohingegen unser Ansatz auf theoretischen Vorhersagen basiert. Die Stärke der magnetischen Kopplungen wird sowohl über die Wahl der molekularen Bausteine (Thioxoverdazyle, symmetrische und nicht-symmetrische Biradikale) als auch über ihre optimale intermolekulare Orientierung maximiert. Die Anordnung der spin-tragenden Moleküle in porösen anorganischen Wirtsmatrices, die topochemische Polymerisation von Verdazyl-substituierten Bisacetylenen und das Design von Polyverdazyl-Systemen stellen weitere Ansätze dar. Die experimentelle Charakterisierung erfolgt über temperaturabhängige magnetische Suszeptibilitäts- und feldabhängige Magnetisierungs-Messungen. Moderne NMR- und EPR-Experimente dienen der strukturellen Charakterisierung der Materialien sowie der Analyse der intermolekularen magnetischen Wechselwirkungen.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 858:
Synergetische Effekte in der Chemie - Von der Additivität zur Kooperativität
Antragstellende Institution
Universität Münster
Teilprojektleiter
Professor Dr. Hellmut Eckert; Professor Dr. Armido Studer