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Ritual und Inszenierung der musikalischen Aufführungspraxis im Zeitalter des Barock (B07)
Fachliche Zuordnung
Musikwissenschaften
Förderung
Förderung von 2005 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485282
Es ist ein Charakteristikum der Musik (nicht nur) des Barock, dass sie im wesentlichen von ihrer Aufführungssituation bestimmt ist. Aus diesem Grund gilt die Verwendung des Werkbegriffs für die Barockmusik in der Musikwissenschaft seit ca. 30 Jahren als obsolet. Bisher ist jedoch kein neues Konzept an seine Stelle getreten, das auch nur annähernd das komplexe Verhältnis von Musik und Aufführungspraxis zu charakterisieren vermag. Wie die bisherige Arbeit des Teilprojektes B7 gezeigt hat, kann die Betrachtung performativer Ereignisse als Rituale eine Lösung dieses Problems bieten. Das Folgeprojekt wird daher die in der zweiten Förderphase entstandenen Fragen nach den konkreten Aufführungssituationen und deren Ritualisierung in den Mittelpunkt der Untersuchung stellen und dazu den Gegenstand auf andere Gattungen zu erweitern.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 619:
Ritualdynamik: Soziokulturelle Prozesse in historischer und kulturvergleichender Perspektive
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Silke Leopold