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Sichere adaptive Steganographie
Antragsteller
Professor Dr. Rainer Böhme
Fachliche Zuordnung
Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung
Förderung von 2009 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 152209091
Adaptive Steganographie bezeichnet das Verstecken von geheimen Botschaften in unauffälligen Trägermedien, indem geheime Informationen gezielt in solche Stellen eines heterogenen Trägermediums eingebettet werden, an denen sie sich besonders schwer entdecken lassen. Allerdings berücksichtigen bisherige Ansätze für adaptive Steganographie nur unzureichend, dass unterschiedliche Nachweisbarkeit in verschiedenen Teilen des Trägermediums quasi einen Seitenkanal darstellt. Dieser ermöglicht es einem passiven Angreifer, Teile des Trägermediums mit hoher Konzentration an geheimen Informationen gesondert auszuwerten und ggf. mit Teilen niedriger Konzentration zu vergleichen. Dieses Projekt kombiniert erstmals Methoden der Signalverarbeitung und der Spieltheorie, um Funktionen zur Verteilung von steganographischen Informationen in Trägermedien zu finden, die solche Angriffsstrategien antizipieren. Damit sind erstmals verlässliche Aussagen über die mit adaptiver Steganographie erreichbare Sicherheit sowie neue Erkenntnisse zur Konstruktion von sichereren adaptiven Verfahren zu erwarten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen