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Methoden zur Planung und Auswertung von klinischen Phase-II-Studien in der Onkologie
Antragsteller
Professor Meinhard Kieser, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung
Förderung von 2009 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 151327791
In klinischen Studien der Phase II der Arzneimittelentwicklung wird zum ersten Mal dieWirksamkeit einer erfolgversprechenden Therapie an Patienten untersucht. Auf der Basis derStudienergebnisse wird entschieden, ob das Entwicklungsprogramm abgebrochen wird oderob das Nutzen-Risiko-Profil aussichtsreich genug ist, um die Durchführung vonwirksamkeitsbeweisenden Phase-III-Studien mit einer großen Patientenzahl zu rechtfertigen. Inder Onkologie werden Phase-II-Studien aus ethischen und ökonomischen Gründen generell mitgeplanten Zwischenauswertungen durchgeführt, um eine möglichst frühzeitige Entscheidung füroder gegen eine Fortsetzung der Studie zu ermöglichen. Im Methodenspektrum onkologischerStudien der Phase II gibt es derzeit folgende Lücken, die im Rahmen des Projektes geschlossenwerden sollen. Gegenwärtig wird mangels geeigneter Studiendesigns in aller Regel nur eineinziger Endpunkt in die primäre Analyse einbezogen, üblicherweise die Tumor-Response. Esist aber häufig wünschenswert, eine weitere klinisch relevante Zielgröße wie zum Beispiel das(progressionsfreie) Überleben in die Wirksamkeitsbetrachtung einzuschließen. Weiterhingestatten die momentan verfügbaren Studiendesigns nicht die Flexibilität, die in der Praxisnotwendig ist, wie z.B. einen adäquaten Umgang mit Abweichungen von den imStudienprotokoll festgelegten Fallzahlen für Zwischen- und Endauswertung oder mitAbweichungen von den (in der frühen Entwicklungsphase in aller Regel unsicheren)Voraussetzungen, die bei der Fallzahlplanung zu treffen sind. Im Rahmen des Projektes sollenStudiendesigns entwickelt werden, die diese Optionen bieten und die darüber hinausOptimalitätskriterien bezüglich des notwendigen Stichprobenumfangs genügen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Institution
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Forschungsschwerpunkt Krebsrisikofaktoren und Prävention
Abteilung Biostatistik; Coventry University
Faculty of Health and Life Sciences; Universitätsmedizin Göttingen
Institut für Medizinische Statistik; Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg – DKFZ; Universitätsklinikum Heidelberg
Radiologische Klinik
Forschungsschwerpunkt Krebsrisikofaktoren und Prävention
Abteilung Biostatistik; Coventry University
Faculty of Health and Life Sciences; Universitätsmedizin Göttingen
Institut für Medizinische Statistik; Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg – DKFZ; Universitätsklinikum Heidelberg
Radiologische Klinik