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Bedeutung von natürlichen Killer T-Zellen in der chronischen Hepatitis C Infektion

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 151041990
 
Infektionen mit dem Hepatitis C Virus (HCV) führen in 70-80% der Fälle zu einer Viruspersistenz, welche mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung einer Leberzirrhose und eines hepatozellulären Karzinoms einhergeht. Ein Fortschreiten der chronischen Infektion und damit verbunden die Schädigung des Leberparenchyms wird dem körpereigenen Immunsystem zugeschrieben. Patienten mit einer chronischen Hepatitis C Infektion zeigen eine große Variabilität sowohl in der Aktivität als auch im Fortschreiten ihrer Erkrankung. Während die virusspezifische erlernte Immunantwort ausführlich untersucht wurde, ist die Rolle der angeborenen Immunität in Bezug auf Aktivität und Progression der chronischen HCV Infektion noch nicht ausreichend verstanden.Natürliche Killer T-Zellen (NKT-Zellen) sind eine heterogene Zellpopulation, die sowohl Eigenschaften von klassischen T-Zellen als auch von Natürlichen Killer Zellen besitzen. Sie exprimieren einen invarianten T-Zellrezeptor, erkennen darüber an CD1d-Moleküle gebundene Antigene und zeigen klassische NK-Marker wie NK1.1 auf ihrer Oberfläche. Aktivierte NKT-Zellen produzieren sowohl Interleukin-4 als auch IFN-γ und regulieren so die Th1/Th2-Zytokin-Antwort. Ihnen wird eine Schlüsselrolle in der angeborenen Immunantwort gegenüber Autoimmunerkrankungen und Infektionserkrankungen zugeschrieben. Das Repertoire an Lymphozyten in der menschlichen Leber enthält verschiedene Populationen von NKT-Zellen mit unterschiedlichem Aktivitätsmuster. Es wird ein sowohl protektives wie destruktives immunologisches Verhalten in der Leber von HCV-infizierten Patienten vermutet. Hierbei ist die Rolle und Funktion der NKT-Zellen im klinischen Verlauf einer chronischen Hepatitis C Infektion bisher weitgehend unverstanden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Gastgeberin Dr. Barbara Rehermann
 
 

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