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Entwicklung eines computergestützten Analysesystems zur sonographischen Quantifizierung der Struktur und Morphologie des Intima-Media Komplexes der Ateria carotis communis in Ultraschallsequenzen
Antragsteller
Professor Dr. Hans-Hermann Dickhuth
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15049301
Die Analyse der Intima Media Dicke (engl. Intima Media Thickness = IMT) im B-Mode Ultraschall hat in den letzten Jahren immer größere Bedeutung zur Risikobeurteilung für kardiovaskuläre Ereignisse wie den Herzinfarkt und den Schlaganfall erlangt. Den bisherigen Verfahren zur direkten Atherosklerosequantifizierung (Herzkatheter, Cardio MR) ist es nicht möglich, reversible Stadien des atherosklerotischen Umbauprozesses zu detektieren. Mit der Analyse von Sequenzen der Intima-Media Schicht in Arterien können eben diese Frühstadien quantifiziert werden. Die aktuellen automatischen Messmethoden zur Quantifizierung der IMT sind nur für Ultraschalleinzelbilder etabliert. Während der Förderperiode soll ein automatisches Analysesystem entwickelt werden, das mit grosser Genauigkeit, Robustheit und Stabilität den Intima-Media Komplex der Arteria carotis communis in Sequenzen detektieren und analysieren kann und damit die bestehenden Methoden auf die Raum-Zeitanalyse erweitert werden. Dadurch soll das Schwingungsverhalten der Intima-Media Schicht quantifiziert und analysiert werden. So könnten frühste Stadien der Atherosklerose (z.B. Fatty Streaks) detektiert werden. Durch diese neue Methode könnte die medikamentöse Therapie der Atherosklerose früher und sensitiver eingesetzt und im Verlauf nicht ¿invasiv kontrolliert werden. Durch die zusätzliche Entwicklung und Etablierung von neuen Messparametern , basierend auf der Detektion der IM Schichten, kann der Ultraschall in der Diagnostik der KHK und des Schlaganfalls eine zusätzliche und frühere Quantifizierung der atherosklerotischen Last im Gefäßbett bieten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr.-Ing. Hans Burkhardt; Dr. Markus Sandrock