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Eine cGMP-Signalkaskade zur Steuerung axonaler Verzweigung und neuronaler Verschaltung (B02)
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2005 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12959370
Zum besseren Verständnis der Entstehung von Verzweigungen an Dendriten und Axonen ist geplant, die Mechanismen der cGMP-vermittelten Signaltransduktion während der neuralen Entwicklung zu untersuchen. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass die cGMP-abhängige Kinase I (cGKI) für die Bildung von Verzweigungen der sensorischen Axone in der dorsalen Eintrittszone (DREZ) des Rückenmarks von funktioneller Bedeutung ist. Biochemische Untersuchungen, der Einsatz von Invitro-Versuchssystemen sowie die Analyse genetischer Mausmodelle sind geplant, um weitere Komponenten der cGMPvermittelten Signalübertragung zu identifizieren. Ausgehend von der Vermutung, dass die cGMP- Signalübertragung auch für axonale und dendritische Verzweigungen anderer Neuronentypen von Bedeutung ist, ist geplant, das gewonnene Wissen zum Mechanismus der cGMPSignaltransduktion in sensorischen Neuronen auf weitere neuronale Zellpopulationen, die cGKI exprimieren, zu übertragen. Diese Untersuchungen zum axonalen bzw. dendritischen Verzweigungsmuster könnten zum Verständnis genetisch-bedingter Erkrankungen, die auf Fehlverschaltungen basieren, beitragen.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 665:
Entwicklungsstörungen im Nervensystem
Antragstellende Institution
Gemeinsam FU Berlin und HU Berlin durch:
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Mitantragstellende Institution
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)
Teilprojektleiter
Professor Dr. Fritz G. Rathjen; Privatdozent Dr. Hannes Schmidt, bis 6/2013