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FOR 1346:  Dynamical Mean-Field Approach with Predictive Power for Strongly Correlated Materials

Fachliche Zuordnung Physik
Förderung Förderung von 2010 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 143648101
 
In vielen chemischen Elementen und ihren Verbindungen wechselwirken die Elektronen stark - sie sind "stark korreliert“. In diesen Systemen können bereits geringe Änderungen äußerer Parameter, z.B. Temperatur, Druck, Magnetfeld oder Dotierung, zu starken Veränderungen führen. Beispiele sind die extrem großen Widerstandsänderungen an einem Metall-Isolator-Übergang und die Hochtemperatur-Supraleitung.
Diese ungewöhnlichen Eigenschaften sind nicht nur für die Grundlagenforschung, sondern auch für zukünftige technologische Anwendungen von größtem Interesse. Materialien mit korrelierten Elektronen spielen z.B. für den Bau von Sensoren und Schaltern und für die Entwicklung neuartiger elektronischer Bauelemente mit nützlichen Funktionalitäten eine große Rolle.
Aufgrund der starken Wechselwirkung der quantenmechanischen Teilchen sind elektronisch korrelierte Festkörper theoretisch besonders schwer zu erforschen. Hier hat die Entwicklung der sogenannten "Dynamischen Mean-Field-Theorie“ (DMFT) zu einem konzeptionellen Durchbruch geführt. Die Verknüpfung der DMFT mit herkömmlichen Methoden für die Berechnung der elektronischen Eigenschaften von Festkörpern eröffnete darüber hinaus einen völlig neuen Zugang zur realistischen Modellierung korrelierter Materialien.
Trotz seiner Erfolge muss dieser neue Ansatz doch noch erheblich weiterentwickelt werden, wenn er in Zukunft auch auf komplexe elektronische Systeme anwendbar sein soll. Das ist genau das Ziel der ortsverteilten Forschergruppe. Sie beabsichtigt, durch die Zusammenarbeit aller aktiven Forschergruppen im deutschsprachigen Teil Europas einen neuen Standard in der rechnergestützten Untersuchung korrelierter Festkörper zu erreichen, der es ermöglicht, die Eigenschaften komplexer korrelierter Materialien zu berechnen und sogar vorherzusagen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Internationaler Bezug Österreich, Schweiz, Tschechische Republik

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