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`Sicher`im Alltag. Deutsch-englische Fallstudien zum Verhältnis von Alltagskommunikation und -erfahrung und gegenwärtigen Sicherheitsdiskursen.

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 141027027
 
In einer prozess- und beziehungsgeleiteten Feldforschung geht das Projekt in zwei Forschungsfeldern in Deutschland und England den Einschreibungen von „Sicherheit“ und „Unsicherheit“ in die alltägliche Kommunikation nach: Wie werden im sozialen Kontext deutscher und englischer Nachbarschaften Grenzen zwischen „sicher und „unsicher“ gezogen? Wie geht man mit Erfahrungen von Unsicherheit und Gefahr um? Inwieweit dienen diese Alltagsgespräche der symbolischen Sicherung sozialer Zusammenhänge?Anhand ausgewählter Fallstudien sollen alltagsweltliche Sinngebungen und Praxen im Zusammenhang mit Unsicherheitserfahrungen sowie mit aktuellen, öffentlich-medialen Leitbildern der „Sicherheit“ interpretiert werden. Gefragt wird, wie „Sicherheit“ als alltägliche Bedürfniskonstante einerseits, als gesellschaftspolitisches Paradigma andererseits alte und neue Vorstellungsmuster verschränkt und auf der Alltagsebene zum Scharnier kulturellen Wandels wird.Der Polarität des Forschungssettings von subjektbezogener Alltagserfahrung und überindividuellen Diskursen entspricht die methodische Integration subjektorientierter Ethnographie und kultursemiotisch geleiteter Analyse: Im interaktiven Deutungsprozess der Feldforschung wie in den daraus resultierenden Forschungstexten soll nachvollziehbar werden, wie kulturelle Sinnsysteme westlicher Gesellschaften der Gegenwart über die Alltagskommunikation von „Sicherheit“ geschaffen und verändert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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