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Interstadiale und interglaziale Perioden der spätquartären Umweltgeschichte der Arktis rekonstruiert aus Bioindikatoren in Permafrostsequenzen NE-Sibiriens
Antragsteller
Professor Dr. Manfred Anton Frechen; Professor Dr. Frank Riedel; Dr. Lutz Schirrmeister
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14069327
Spätquartäre Umwelt- und Klimaveränderungen in der sibirischen Arktis und deren Hinterland seit der Saale-Kaltzeit sollen unter Nutzung von Mikrofossilanalysen (Pollen, Chironomiden, Rhizopoden) und Altersbestimmungen (14C, 230Th/U, IRSL, IR-RF) an Permafrostsequenzen und Seeablagerungen in Nordostsibirien und Zentral] akutien untersucht werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Rekonstruktion und dem Vergleich von interglazialen (Kazantsevo (Eem), Holozän) und interstadialen (Kargin (Denekamp), Alleröd) Perioden als mögliche Szenarien für eine zukünftige Klimaerwärmung. Mit Hilfe von Transferfunktionen sollen Klimadaten im Bezug zu regionalen Referenzdatensätzen (Pollen, Chironomiden) für verschiedene Zeiträume rekonstruiert werden. Zur Verbesserung der numerischen Klimarekonstruktion für den eurasischen Kontinent müssen diese Datensätze um Standorte aus den innerkontinentalen Gebieten Jakutiens erweitert werden. Die Vegetationsrekonstruktionen und kalkulierte Paläoklimadaten sollen mit Simulationsergebnissen des globalen Klimasystemmodells CLIMBER-2 verglichen und damit mögliche Ursachen für die beobachteten Klimaänderungen abgeschätzt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen