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Investigation of salt weathering on stone monuments by use of a modern wireless sensor network exemplified for the rock-cut monuments in Petra / Jordan
Antragsteller
Professor Dr. Rafig Azzam
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 140332767
Steinbauten stellen einen bedeutenden Teil unseres kulturellen Erbes dar. Alle Gesteine unterliegen den schädigenden Prozessen der Verwitterung. Die Zunahme der Schäden hat weltweit große Bemühungen zur Erhaltung von Steinbauwerken ausgelöst. Langjährige Erfahrungen haben das zerstörerische Potential der Salzverwitterung und ihren erheblichen Anteil an der Entstehung der Bauwerksschäden belegt. Trotz vieler Jahre intensiver Forschung sind die Vorgänge der Salzverwitterung jedoch noch wenig verstanden. Das Kenntnisdefizit erschwert zuverlässige Schadensdiagnosen und -prognosen sowie die Auswahl und Durchführung möglichst dauerhaft wirksamer Schutzmaßnahmen. Das übergeordnete Ziel des beantragten Projektes ist es, auf der Grundlage von Laboruntersuchungen an Verwitterungsprofilen und der Analyse von Bauwerksexpositionsregimen in Kombination mit zeitlich wie räumlich hochauflösendem Bauwerksmonitoring mittels modernster Funksensor- und Netzwerktechnologie zu einem besseren Verständnis von Salzverwitterungsprozessen an Steinbauten beizutragen. Hierbei werden zuverlässige Modellvorstellungen zu charakteristischen Wechselbeziehungen zwischen Gesteinsbeschaffenheit, realen Einflüssen auf das Gestein (Klima, Mikroklima, Salzbelastung) und der realen Auswirkung der Salzverwitterung (Entwicklung von Verwitterungsschäden; Verwitterungsfortschritt) unter Berücksichtigung verschiedener Gesteine und Expositionsregime angestrebt (real-time/real-scale-Modelle für natürliche, offene Systeme). Um Erkenntnisse hoher Übertragbarkeit zu erzielen wurden mit den Felsmonumenten Petras in Jordanien Untersuchungsobjekte gewählt, deren Spektrum von Ausgangs- und Einflusssituationen repräsentativ für eine Vielzahl von Steinbauwerken weltweit ist.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen