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Geosphere-Biosphere Interactions

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Paläontologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485435
 
Das neue Forschungsfeld Geosphären-Biosphären Interaktionen (GB) integriert wissenschaftliche Themen der ehemaligen Bereiche Biogeochemische Prozesse (B), Gas- und Fluidaustritte (E) und Hydrothermale Quellen (F). Der GB Bereich nutzt die starke Expertise in mariner Biogeochemie und die seegängige Infrastruktur im Bremer Raum und strebt ein ganzheitliches Verständnis von zentralen Prozessen an der Schnittstelle zwischen Biologie und Geologie an. Von besonderem Interesse sind Prozesse, die Energie und Materie zwischen relativ kurzlebigen biologischen und länger währenden geologischen Elementkreisläufen austauschen. Dabei werden komplexe Abläufe untersucht, begonnen mit der Aggregation, dem Export und der Sedimentation von Partikeln aus der ozeanischen Primärproduktion, dem anschließenden Nährstoffrecycling und der Einlagerung im Meeresboden. Dort setzt sich in der tiefen Biosphäre eine anhaltende biologische Aktivität fort, die letztendlich zu einer Produktion von Methan führt. Unter geeigneten geologischen Bedingungen kann sich dieses ansammeln und lokal fokussiert aus dem Meeresboden entweichen und dabei die Energie- und Substratgrundlage für artenreiche chemosynthetische Gemeinschaften liefern. Ähnlich betrachten wir die Verknüpfung zwischen geologischen und biologischen Prozesse an Hydrothermalquellen, die in Form von reduzierten chemischen Verbindungen eine Lebensgrundlage für vielfältige biologische Artengemeinschaften bieten. Ein besseres Verständnis des dynamischen Wechselspiels zwischen diesen und anderen biologischen und geologischen Prozessen in der marinen Umwelt wird uns erlauben, globale Elementkreisläufe zu quantifizieren und ihre Entwicklung im geologischen Wandel zu ergründen.
DFG-Verfahren Forschungszentren
Antragstellende Institution Universität Bremen
Mitantragstellende Institution Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie
 
 

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