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Kommentar und Erschließung des 'Herzog Herpin' und des 'Loher und Maller', entstanden im Umkreis der Elisabeth von Lothringen und Nassau-Saarbrücken
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Bernd Bastert; Professorin Dr. Ute von Bloh-Völker
Fachliche Zuordnung
Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 139324488
Im Umkreis der Elisabeth von Lothringen und Nassau-Saarbrücken wurden in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts vier französische Heldenepen (Chansons de geste) aus der traditionellen Versform in deutsche Prosa übertragen. Sie stellen ein wichtiges Bindeglied zwischen der gereimten Großepik des Mittelalters und dem frühneuzeitlichen Roman dar, doch sind die beiden umfangreichsten und in der zeitgenössischen Rezeption zugleich erfolgreichsten Prosaepen bis heute nicht ediert. Im Rahmen eines Gemeinschaftsvorhabens sollen an der Ruhr-Universität Bochum (‚Historie von Herzog Herpin’) und an der Universität Potsdam (‚Loher und Maller’) kritische und kommentierte Ausgaben entstehen, die sich sowohl an der Überlieferungssituation dieser frühen Prosaepen als auch an den Erwartungen an einen lesbaren Text orientieren. Die Ausgaben werden die beiden Prosaepen in ihrer historisch überlieferten, zugleich aber in einer benutzerfreundlichen Gestalt zur Verfügung stellen (Lese- und Verständnishilfen sowie Varianten in entsprechenden Apparaten).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen