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Slavery in Contemporary Art.: Trauma, Memory and Visuality
Antragstellerin
Professorin Dr. Melanie Ulz
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Förderung
Förderung von 2009 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 139222596
Der interdisziplinäre Tagungsband "Slavery in Contemporary Art" will die kulturwissenschaftliche Forschung zur Sklaverei stärker in den Bildwissenschaften verankern. Ziel ist die Entwicklung eines transkulturellen Bildbegriffs, der die Vernetzung von Erinnerungskulturen der Sklaverei in den Kunst- und Kulturwissenschaften erlaubt. Es werden Positionen von Künstler/innen und Wissenschaftler/innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammengebracht, um visuelle Diskursstrategien des Erinnerns und Vergessens sowie von Trauma und Bildlichkeit zu diskutieren. Von besonderem Interesse ist die Auseinandersetzung mit psychoanalytischen Ansätzen der kulturwissenschaftlichen Traumaforschung aus einer postkolonialen Perspektive. Bilder der Sklaverei und deren kritische Aufarbeitung durch die Gegenwartskunst werden als Dokumente der kulturellen Verarbeitung, Verleugnung oder Enthüllung historischer Traumatisierungen verstanden. Neben der Frage nach dem Einfluss auf die Nachfolgegenerationen liegt der Schwerpunkt auf den kulturwissenschaftlichen Perspektiven aus Westafrika und deren Analyse historischer, lokalspezifischer und aktueller Ereignisse im Hinblick auf die Sklavereiforschung.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen