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Mechanismen der prospektiven Zeitwahrnehmung: Sind diese bereichsspezifisch und amodal?

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 138628308
 
Es gibt Hinweise darauf, wonach unserer Wahrnehmung von Zeit unterschiedliche Mechanismen zugrunde liegen. Insbesondere deuten Ergebnisse, die mit dem Paradigma des perzeptuellen Lernens gewonnen wurden, auf Mechanismen, die Zeitinformation nur für bestimmte Zeitbereiche (z.B. 100–200 ms) verarbeiten. Diese bereichsspezifischen Mechanismen, so wird weiter angenommen, seien weitgehend amodal, da sie Zeitinformation aus unterschiedlichen Reizquellen extrahieren können, d.h. invariant gegenüber nicht-temporalen Reizeigenschaften sind. Die beantragten Experimente zum perzeptuellen Lernen sollen diese Annahmen kritisch prüfen. Die geplanten Untersuchungen beheben nicht nur die methodischen Mängel der bisher durchgeführten Studien, sondern erweitern diese Studien mit neuen Versuchsbedingungen. Hierdurch ist es möglich, die Hypothese von bereichsspezifischen, amodalen Zeitmechanismen kritisch zu überprüfen. Insbesondere sollen potentielle (intramodale) Transfereffekte von langen auf kurze Zeitbereiche (und umgekehrt) analysiert werden, sowie potentielle (intermodale) Transfereffekte zwischen der auditiven, visuellen und somatosensorischen Modalität.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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