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Alva und Gunnar Myrdal als Prototypen des schwedischen Sozialingenieurs und der Aufbau des schwedischen folkhem ("Volksheim")

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 13861236
 
Im geplanten Projekt soll die Gesellschaftsutopie von Alva und Gunnar Myrdal unter den Gesichtspunkten Denkstil, Lebenspraxis und gender untersucht werden. Zu fragen ist, inwieweit ihre intellektuelle Arbeit wie Lebensführung, die auf eine grundlegende Reform der Gesellschaft und ¿Befreiung der Frau zielten, tatsächlich zu einer Demokratisierung und Liberalisierung der schwedischen Gesellschaft beitrugen oder inwieweit sie stärker, als ihnen das bewusst war, bestehende gesellschaftliche Zustände reproduzierten und durch ihren Gesellschaftsentwurf sanktionierten. Damit soll das ambivalente und vielschichtige Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, Reform und ¿Normalisierung (M. Foucault) bzw. utopischem Entwurf und Lebenspraxis im schwedischen Sozialstaat in den Blick genommen werden. Das Projekt versteht sich zugleich als Beitrag, den schwedischen Beitrag zum social engineering des 20. Jahrhunderts, zum ¿radikalen Ordnungsdenken (L. Raphael), zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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