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Die Bedeutung der Pubertät für Aspekte der Suchtentwicklung: Effekte des endocannabinoiden Systems auf die Belohnungssensitivität bei der sich entwickelnden Ratte
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Miriam Schneider
Fachliche Zuordnung
Biologische Psychiatrie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 138341819
Die Pubertät stellt eine äußerst sensible Entwicklungsphase dar und ist oftmals gekennzeichnet durch impulsives Verhalten und den Drang Neues auszuprobieren. Eine Vielzahl von Spezies zeigt in dieser Entwicklungsphase ein besonders erhöhtes konsumatorisches Verhalten für appetitive Belohnungen (z.B. Futterbelohnung), aber auch für Drogen. Insbesondere ein später problematischer Alkoholkonsum wird oftmals in der Pubertät initiiert. Ein wichtiges Ziel des vorliegenden Projektes richtet sich daher auf die Untersuchung und Charakterisierung der Belohnungssensitivität pubertärer Ratten für Alkohol, sowie für gesüßte nichtalkoholische Lösungen, im Vergleich zu ausgewachsenen Tieren. Zusätzlich soll die Rolle des endocannabinoiden Systems bei der Vermittlung primärer motivationaler und belohnender Eigenschaften natürlicher und Drogen-Belohnungen während der pubertären Entwicklung geklärt werden. Diese Ziele sollen durch eine Kombination verhaltenspharmakologischer Untersuchungen mit innovativen genetischen Modellen erreicht werden. Für diese Untersuchungen werden drei unterschiedliche Verhaltensparadigmen eingesetzt: die progressive ratio Testung, die konditionierte Platzpräferenz, sowie das von uns neu etablierte Modell der olfaktorisch vermittelten pleasure attenuated startle response als operationalisiertes Maß für hedonisches Empfinden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen