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Psychologische und physiologische Auswirkungen von chronischer partieller Schlafschuld bei jungen Eltern

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 137012597
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Ergebnisse des umfänglichen und sehr arbeitsintensiven Forschungsprogramms ergaben zunächst die erwarteten subjektiven Veränderungen von Schlafqualität bei jungen Eltern, die unter chronischer Fragmentierung des Nachtschlafes während einer ersten Schwangerschaft und der ersten Monate nach der Geburt ihres Kindes litten. Erstmalig konnte hier gezeigt werden, dass Frauen in dieser Zeit für False Memories signifikant anfälliger sind als entsprechende Vergleichspersonen. Da sich allerdings keine direkte Verbindung zwischen diesen kognitiven Einschränkungen und objektiven Schlafparametern nachweisen ließ, kann über die Ursache für diese Leistungseinbußen derzeit nur spekuliert werden. Entgegen zahlreichen Befunden aus Laborstudien mit experimentell-induziertem Schlafentzug oder Schlaffragmentierung fanden sich in der geförderten Untersuchung weniger Hinweise auf bedeutsame physiologische Auswirkungen partieller Schlafschuld als erwartet. Obgleich die Studie mit einer großen statistischen Power ausgestattet war, gelang weder der Nachweis, dass chronische partielle Schlafschuld eine Verschlechterung metabolischer Parameter noch eine Neigung zu erhöhten Entzündungswerten induziert. Die recht schwierige Interpretation dieser Nicht-Unterschiede führte zu wiederholter Zurückweisung von zur Veröffentlichung eingereichter Manuskripte.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2014). Sleep fragmentation and false memories during pregnancy and motherhood. Behavioral Brain Research, 266, 52-57
    Berndt, C., Diekelmann, S., Alexander, N., Pustal, A. & Kirschbaum, C.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1016/j.bbr.2014.02.030)
 
 

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