Detailseite
Dreidimensionale Turbulenzmessungen im natürlichen Windfeld
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Udo Peil
Fachliche Zuordnung
Konstruktiver Ingenieurbau, Bauinformatik und Baubetrieb
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 134081626
Windeinwirkungen können große Beanspruchungen an hohen, schlanken Bauwerken hervorrufen. Mit Hilfe von Berechnungsmethoden, die nicht im Frequenz- sondern im Zeitbereich arbeiten, gelingt es, Nichtlinearitäten im Tragverhalten zu erfassen und somit die rechnerische Windbeanspruchung in der Regel erheblich zu reduzieren. Die klassische Berechnung im Frequenzbereich basiert auf linearem Verhalten und kann deshalb diese günstigen Effekte nicht mobilisieren. Voraussetzung für entsprechend realitätsnahe Strukturanalysen ist eine modellhafte Beschreibung des einwirkenden Windes in der atmosphärischen Grenzschicht. Um die physikalischen Windeigenschaften korrekt zu erfassen, sollten dreidimensionale Turbulenzmodelle auf Basis räumlicher Naturmessungen entwickelt werden. Gesamtheitliche Messungen des räumlichen Windfeldes liegen jedoch nur sehr eingeschränkt vor. Deshalb soll im Rahmen dieses Antrags ein Teil der Abspannseile des Mastes Gartow II von +30 m bis +156 m mit Ultraschallanemometern bestückt werden, um ein räumliches Messraster zu schaffen. Die 3D Sensoren werden in die vorhandene Windmessanlage Gartow integriert. Mit den Messdaten sollen Ingenieurmodelle für die Beschreibung von Windfeldern besser an die physikalische Wirklichkeit angepasst und somit auch realistische Eingangsparameter von sowie Kalibrierungsdaten für numerische Strömungssimulationen bereitgestellt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
Windmesssystem zur Turbulenzmessung an Turmbauwerken