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Fourier-Transform ESR-Spektrometer
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie
Förderung
Förderung in 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 132730154
Die ESR-Spektroskopie ist die mächtigste Methode zum Studium von Molekülen mit ungepaarten Elektronen und findet daher weltweit breiten Einsatz. Paramagnetische Moleküle (Spinzentren) finden sich in allen Bereichen der Chemie, z.B. als Reaktionsintermediate von organischen Reaktionen, in angeregten Molekülzuständen, in Biradikalen, in Übergangsmetallkomplexen, in Metalloproteinen oder in Fehlstellen von Festkörpern. Die Anwendungsfelder reichen daher von den klassischen Disziplinen der Chemie (PC, AC, OC) bis zu hoch-interdisziplinären Feldern wie Bioanorganische Chemie, molekularer Magnetismus, Photosynthese, Wasserstoff-Forschung, Quantencomputing oder moderne Materialwissenschaften. Das favorisierte ESR-Spektrometer ist ein modernes und vielseitiges „high-tech“-Gerät zur Untersuchung von Spinzentren im Rahmen des neu zu gründenden Sonderforschungsbereiches 813 „Chemie an Spinzentren“, der an der Universität Bonn angesiedelt werden soll. Im Rahmen des SFB 813 sollen neue Methoden zur Untersuchung von Spinzentren, ihrer Reaktionsmechanismen sowie ihrer Eigenschaften entwickelt werden. Es ist daher unerlässlich, eine Arbeitsgruppe mit dem Schwerpunkt „ESR-Spektroskopie“ an der Universität Bonn anzusiedeln. Dies soll auch durch die Widmung eines Lehrstuhles der Physikalischen Chemie für die magnetische Spektroskopie nachhaltig gestützt werden. Das beantragte Spektrometer wird im SFB 813 umfassend Anwendung finden und darüber hinaus Möglichkeiten zu neuen Kooperationen innerhalb und außerhalb der Universität Bonn bieten.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
1770 Elektronenspinresonanz-Spektrometer (EPR, ESR)
Antragstellende Institution
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Leiter
Dr. Maurice van Gastel