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Vermittlung konflikthafter naturwissenschaftlicher Sachverhalte in Museen und Ausstellungen: Die Rolle authentischer Objekte
Antragsteller
Dr. Lorenz Kampschulte; Professor Dr. Stephan Schwan
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 131091681
Aufbauend auf den Befunden des ersten Projektzeitraums soll die Rolle von realen Objekten für die Vermittlung konflikthafter naturwissenschaftlicher Sachverhalte in Museen und Ausstellungen weiter ausdifferenziert werden. In einer ersten Experimentalserie wird geprüft, ob Unterschiede zwischen Objekten und ihren fotografischen Substituten besonders stark ausgeprägt sind, wenn es sich um bedeutsame „auratische“ Objekte handelt. Daran anschließend befasst sich eine zweite Experimentalserie mit der Frage, ob sich entsprechende Rezeptionsunterschiede auch dann finden, wenn es sich bei den medialen Repräsentationen nicht um Fotografien, sondern um dreidimensional-materielle Modelle der Objekte handelt. Beide Experimentalserien lehnen sich eng an das Vorgehen der ersten Projektphase an, indem unter Bezugnahme auf museologische Ansätze (Scholze, 2004) in einem Experiment die Wirkung auf die Glaubwürdigkeit und die Aktivierung von Gedächtnisinhalten, in einem zweiten Experiment der Einfluss auf die Aufmerksamkeitsverteilung bei der Betrachtung einer Ausstellungsvitrine sowie in einem dritten Experiment die Konsequenzen für die resultierende mentale Repräsentation zweier kontroverser naturwissenschaftlicher Sachverhalte aus den Bereichen Nanotechnologie und Biotechnologie geprüft wird.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme