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Auswirkungen einer alternden Belegschaft auf die Leistungsfähigkeit von Fertigungssystemen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Gert Zülch
Fachliche Zuordnung
Arbeitswissenschaft, Ergonomie, Mensch-Maschine-Systeme
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12652441
Die heutige Situation der Betriebe ist immer mehr geprägt durch eine verschärfte Wettbewerbssituation auf dem internationalen Markt. Die gefordert kurze Lieferzeit bei einer zunehmenden Variantenanzahl und Produktkomplexität stellt die Unternehmen vor immer größere Herausforderungen einer effizienten und schnellen Fertigung und Montage. Dies führte in der Praxis zu einer immer exakteren zeitlichen Abtaktung von Montageprozessen, denen in der Regel nur junge Mitarbeiter unter Anderem aufgrund des erhöhten Zeitstress auf Dauer gewachsen sind. Nun stellt sich jedoch im Sinne des demographischen Wandels sowie der politisch geforderten Prämisse einer vermehrten Beschäftigung von Älteren, die Frage der leistungsgerechten Beschäftigungsmöglichkeit bis zum Rentenalter von voraussichtlich 67 Jahren. In Bereichen der getakteten Montage ließen sich beispielsweise Abtaktungsverluste durch Überlegung altersdifferenzierter Personaleinsatzstrategien ausgleichen bzw. vorteilhaft nutzen. Dies bedarf der Notwendigkeit des Umdenkens hinsichtlich der Planung von Montagestrukturen und dem effizienten Mitarbeitereinsatz unter einem bisher unberücksichtigten Gesichtspunkt: der altersadäquaten Leistungsabstimmung. In diesem Bereich besteht ein enormer Bedarf für montagebezogene wirtschaftliche und menschengerechte Gestaltungslösungen unter dem Aspekt der generellen Altersdifferenzierung.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1184:
Altersdifferenzierte Arbeitssysteme