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Basolaterale Ziliogenese, Delamination basaler Vorläuferzellen und die Bildung der Subventrikularzone im sich entwickelnden Neocortex (A02)

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2005 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 12447019
 
Mit dem Einsetzen der Neurogenese im sich entwickelnden Säugergehirn ändern neuroepithelialeStammzellen ihr Teilungsverhalten und bilden im Telenzephalon die erst vor kurzem identifiziertenbasalen neurogenen Vorläuferzellen aus, die keine apikale Plasmamembran mehr besitzen. Es wurdejüngst gefunden, dass in der Ventrikelflüssigkeit des embryonalen Mäusegehirns Membranpartikelvorkommen, die Prominin-1 enthalten, einen Stammzellmarker, der spezifisch mit der apikalen Plasmamembranneuroepithelialer Stammzellen assoziiert ist. Diese Membranpartikel, "Prominosomen"genannt, treten während der Differenzierung neuroepithelialer Stammzellen und der Neurogenese inzwei Größen auf. Es wird als Arbeitshypothese postuliert, (1) dass die Freisetzung kleiner Prominosomenzur Verkleinerung der apikalen Plasmamembran neuroepithelialer Stammzellen im Zuge ihresUmschaltens von proliferativen zu neurogenen Zellteilungen führt und (2) dass große Prominosomeneinen erheblichen Teil der apikalen Plasmamembran neuroepithelialer Stammzellen darstellen und ihreFreisetzung zur Entstehung der basalen neurogenen Vorläuferzellen beiträgt. Folgende Untersuchungensind geplant: (1) das Auftreten von Prominosomen während der Neurogenese im Mäuseembryound ihre Zusammensetzung zu charakterisieren, (2) ihre Freisetzung aus neuroepithelialen Stammzellenzu untersuchen, (3) ihre Bedeutung für die Neurogenese zu bestimmen und (4) der Möglichkeit derEndozytose von Prominosomen nachzugehen.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution Technische Universität Dresden
 
 

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