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Evidenzbearbeitung in der Wissenschaftsberichterstattung aktueller Massenmedien

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 124009016
 
Das geplante Forschungsprojekt fokussiert die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Medien und untersucht ergänzend zum laufenden SPP-Projekt die Wahrnehmung und Bewertung von Wissenschaftsberichterstattung durch Wissenschaftler1 sowie die Strategien der Wissenschaft, unsichere Informationen mediengerecht darzustellen. Das Vorhaben beschäftigt sich mit den Gestaltungsprinzipien und Formen der Vermittlung wissenschaftlicher Informationen. Das Projekt setzt am Beginn des Prozesses der Vermittlung wissenschaftlicher Evidenzen in die Öffentlichkeit an und fragt danach, ob bzw. inwieweit aktuell berichtende Massenmedien Wissenschaftskommunikation und -produktion beeinflussen. Das Projekt fügt sich somit in Arbeiten zur Medialisierung gesellschaftlicher Teilsysteme ein und überprüft empirisch theoretische Überlegungen zur Medialisierung der Wissenschaft. Besonders wird dabei die typische Fragilität und Unsicherheit wissenschaftlicher Evidenzen fokussiert, die eine erwartbare Barriere für Anpassungsstrategien der Wissenschaft an die Medienlogik darstellt. Zur Untersuchung der medienbezogenen Evidenzstrategien der Wissenschaft werden drei Themen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Fachkulturen ausgewählt und geprüft, inwieweit fachkulturelle Differenzen die Evidenzstrategien beeinflussen. Die Berichterstattung über diese Themen wird zunächst inhaltsanalytisch untersucht, um anschließend in Leitfadeninterviews Wissenschaftler nach ihrer Bewertung der journalistischen Evidenzbearbeitung sowie nach den Konsequenzen, die sich hieraus für die eigene Wissenschaftskommunikation ergeben, zu befragen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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