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Formgebung von grobkörnigen, oxidkeramischen Schlickern mit Hilfe der Druckschlickergusstechnologie für die Herstellung von Großbauteilen hoher Dichte

Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 123760188
 
Im Rahmen des Projektes wird die Formgebung von grobkörnigen, oxidkeramischen Schlickern mittels der Druckschlickergusstechnologie für die Herstellung von geformten Großbauteilen hoher Dichte untersucht. Im Vordergrund steht die Untersuchung der Mikro- und Makrostrukturentwicklung von Werkstoffen bzw. Bauteilen auf der Basis von Grob- und Feinkornfraktionen bis 3mm als Funktion des Druckes, der Korngrößenverteilung, des rheologischen Fließverhaltens und der Zugabe von unterschiedlichen temporären Additiven im grünen und gesinterten Zustand. Primäres Ziel ist es, im Vergleich zum konventionellen Schlickerguss höhere Verdichtungen, geringere Dichtegradienten, erhebliche Reduzierung von kritischen Lunkern und höhere Festigkeiten bei gleichzeitig verkürzter Formgebungs- und Trocknungszeit zu erreichen. Mit Hilfe hochauflösender Computertomographie wird die Mikrostrukturevolution, wie Lunker, Risse und Dichteunterschiede, als Funktion der verfahrenstechnischen Parameter und des rheologischen Fließverhaltens untersucht. Zusammen mit der Erfassung der mechanischen und physikalischen Eigenschaften und der Mikrostruktur mittels Licht-/Rasterelektronenmikroskopie werden die Potentiale der Druckschlickergusstechnologie für grobkörnige Systeme aufgedeckt. Eine druckabhängige Modellvorstellung für die Entstehung der ersten funktionalen Filtrationsschicht soll anhand der rheologischen Fließeigenschaften und der Korngrößenverteilung des Schlickers zur Erweiterung des klassischen Filtrationsmodells beim Druckschlickergießen beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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