Detailseite
Projekt Druckansicht

Neuronale Mechanismen der Pheromonerkennung

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 122941022
 
Es ist seit längerem bekannt, daß chemosensorische Signale das Reproduktionsverhalten von Säugetieren beeinflussen. Wie das olfaktorische System die verschiedenen Gehirnareale beinflusst, um die zugrundeliegenden Verhaltensweisen hervorzurufen, ist allerdings noch weitgehend unbekannt. In diesem Fortsetzungsantrag möchten wir die daran beteiligten neuronalen Schaltkreise weiterführend untersuchen, um dadurch Einblick in die grundlegenden physiologischen Mechanismen, die die Fortpflanzung in Säugern regulieren, zu erhalten. Dabei wollen wir genetische, molekulare und zelluläre Methoden mit systemischen Ansätzen (Ganztierphysiologie) kombinieren. Für die nächste Förderperiode schlagen wir vor, unsere Analyse auf die funktionelle Rolle der neu-identifizierten GnRHR-Neurone in der Amygdala und dem PAG zu fokussieren. Unsere bisherigen Ergebnisse zeigen, dass GnRH reproduzierbar einen erhöhten Aktivitätszustand der GnRHR-Neurone in diesen Bereichen induziert. Basierend auf diesen Ergebnissen vermuten wir, dass die vom neuroendokrinen Zustand des Tieres abhängige Aktivierung der Amygdala GnRHR-Neurone zum Geruchsgedächtnis beiträgt, während die Pheromon-gesteuerte Aktivierung der PAG GnRHR-Neurone weibliches Sexualverhalten (Lordosis) moduliert. Diese Hypothese wollen wir direkt in lebenden Tieren überprüfen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung