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Beeinflussung der Kettenkonformation aromatischer Polymidinen und Polyharnstoffen über die Ausbildung supramolekularer Assoziate

Antragsteller Dr. Frank Böhme
Fachliche Zuordnung Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 122326714
 
Es besteht die Absicht, den Einfluss von H-Brückenbindungen auf die Bildung von Polyamidinen und Polyharnstoffen auf Basis von 2,6-Diaminopyridin zu untersuchen. Normalerweise sind diese Polymere nicht ohne weiteres zugänglich, da bei deren Synthese aufgrund sterischer Einflüsse nahezu quantitativ zyklische Trimere entstehen. Eine Möglichkeit die Zyklisierung zu verhindern besteht darin, spezifische Wechselwirkungen mit geeigneten Templaten auszunutzen, welche die Polymerketten in eine gestreckte Kettenkonformation zwingen. Bei der Auswahl geeigneter Template wird berücksichtigt, dass die beiden o. g. Polymere in ihren Ketten eine definierte Abfolge komplementärer Sequenzen von Potonendonatoren und -akzeptoren enthalten, welche theoretisch zur Bildung verbrückter supramolekularer Assoziate nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip führen. Dementsprechend sollen kurze Segmente des einen Polymers hergestellt und dann beim Kettenaufbau des anderen als Template zugesetzt werden. Im Idealfall könnten auch vollständige Polymerketten als Templat beim Aufbau des jeweils anderen Polymers dienen. Durch die Möglichkeit der hydrolytischen Spaltung von Amidingruppen besteht die Aussicht den Polyharnstoff aus den Assoziaten freizusetzen, der dann in eine helikale Struktur zurückfalten sollte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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