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Parametrische Variation in der Interpretationskomponente der Grammatik

Antragstellerin Professorin Dr. Sigrid Beck
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2009 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 120196296
 
Das geplante Projekt untersucht Variationspunkte in den interpretativen Modulen der Grammatik. Zu diesem Zweck werden exemplarisch Analysen und Datentypen zusammengestellt, die semantische Variation nahelegen. Das Projekt baut dabei insbesondere auf den Ergebnissen von B 17 ,Vergleichskonstruktionen‛ auf und verfolgt die dort entwickelten Modelle der semantischen Variation weiter. Darüber hinaus wird ein Zusammenhang hergestellt mit Sprachvariation, die von Vergleichskonstruktionen unabhängig ist. Das geplante Projekt untersucht mögliche Korrelationen mit weiteren Variationspunkten mit dem Ziel, einer allgemeinen Theorie der Variation näherzukommen, d.h. motivierte semantische Parameter vorschlagen zu können. In einem ersten Schritt wird die Arbeit zu Vergleichskonstruktionen abgerundet, indem in ausgewählten Bereichen detailliertere Daten erhoben und analysiert werden (z.B. Maßphrasen, Quantoren im Matrixsatz, Äquative, morphologische und syntaktische Negation in Komparativen). Dabei sollen die in B 17 vorgeschlagenen Variationspunkte bestätigt, revidiert oder verfeinert werden. Offene Fragen in der Theoriebildung im Bereich Komparativsemantik sollen geklärt werden. In einem zweiten Schritt untersucht das Projekt die semantische Variation im Bereich Vergleichskonstruktionen im größeren Kontext einer Theorie der semantischen Parameter. Die bis hierher entwickelten Analysen für Variationspunkte im Lexikon, an der Syntax/Semantik-Schnittstelle und an der Semantik/Pragmatik-Schnittstelle werden im Lichte einer allgemeineren Theorie der Variation in diesen Modulen reevaluiert. Dazu werden Daten aus Bereichen mit plausiblen Korrelationen (Struktur des Lexikons, Anaphern und Variablenbindung, leere Pronomina und Satzverknüpfung) hinzugezogen. Das Projekt soll Aufschluss darüber geben, wie Bedeutung in verschiedenen Sprachen aus dem Zusammenwirken von Lexikon, Interpretationskomponente und Kontext entstehen kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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