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Unimolekulare Dissoziation von Formaldehyd in mehreren Kanälen

Fachliche Zuordnung Theoretische Chemie: Elektronenstruktur, Dynamik, Simulation
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 117782860
 
Unimolekulare Reaktionen, die in mehreren Kanälen ablaufen, können durch komplizierte intramolekulare Dynamik bestimmt werden und - als Konsequenz - komplizierte kinetische Eigenschaften besitzen. Die Dissoziation von Formaldehyd (H2CO) zu molekularen (H2 + CO) und radikalischen (H + HCO) Reaktionsprodukten soll als Prototyp dieses Verhaltens untersucht werden. Dazu werden ab initio-Potentialflächen der niedrigsten Singulett- und Triplett-Zustände verwendet. Die Dynamik auf diesen Potentialflächen soll mit klassischen Trajektorienrechnungen (CT) und dem Statistischen Adiabatischen Kanal-Modell (SACM/CT) modelliert werden. Die Resultate werden mit experimentell bestimmten Produktverteilungen nach photochemischer Anregung und thermischen Zerfallsgeschwindigkeiten verglichen. Die Konkurrenz der unimolekularen Prozesse mit zwischenmolekularem Energietransfer wird behandelt. Dabei werden Druck- und Temperaturabhängigkeiten von thermischen Zerfallsgeschwindigkeiten sowie Details der Quantenausbeuten der Photolyse über weite Bereiche modelliert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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