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Analyse der immunregulatorischen Wirkung Basophiler Granulozyten im Modell der murinen T-Zell Transfer Colitis

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 112271327
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel des nun abgeschlossenen Antrags war es, die Rolle von Basophilen Granulozyten und die Notwendigkeit einer Aktivierung dieser Zellen vor allem durch IL‐3 besser zu verstehen und herauszufinden, über welche Faktoren aktivierte Basophile Granulozyten zur Abschwächung der T‐Zell‐Transfer Colitis beitragen. Dabei zeigte sich überraschenderweise, dass das Ausschalten von IL‐3, durch adoptiven Transfer von T‐Zellen aus IL‐3‐defizienten Spendern den Verlauf der Colitis signifikant verbesserte, obwohl dadurch die Expansion und Aktivierung von Basophilen Granulozyten deutlich gehemmt wurde. Erwartet wurde von uns Verschlechterung der Colitis, da Basophile Granulozyten wie oben beschrieben einen wichtigen Beitrag zur Limitierung der TH‐1 Entwicklung und Colitisentstehung leisten. Die Plasmaspiegel an proinflammatorischen Zytokinen wie TNF‐alpha, Interferon‐gamma waren signifikant und der Plasma‐spiegel für IL‐7 tendenziell niedriger in der IL‐3‐KO T‐Zell Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe mit WT T‐Zellen. Zusammenfassend konnten wir durch die DFG Förderung in 3 verschiedenen Tiermodellen eine wichtige Rolle von IL‐3 für die Entstehung von Inflammation und Autoimmunität nachweisen und die Mechanismen, über die IL‐3 wirkt (z.B. Aktivierung von Basophilen Granulozyten, B‐Zellen, Endothelzellen) aufzeigen. Die Bedeutung von IL‐3 wurde auch durch translationale Untersuchung bei Patienten mit MS und SLE bestätigt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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